Ohne Trio erste Niederlage für die ASV
Ringer verlieren beim KSV Rimbach II auch wegen einer Überraschung im Schwergewicht / Rückkehrer Qureshi mit Schultersieg / Samstag erster Heimkampf Im dritten Saisonkampf – zum dritten Mal auswärts – hat es Ringer-Verbandsligist ASV Dieburg am Freitagabend erstmals erwischt: Nach zwei Auftaktsiegen unterlag die Athletik-Sportvereinigung beim KSV Rimbach II mit 14:16. Personelle Probleme und eine Überraschung im Schwergewicht waren die Knackpunkte. Den Dieburgern standen mit Luka Mai, Aryan Ashrati und Turhan Yakarsimsek drei Ringer nicht zur Verfügung. In der Konsequenz blieb das 71-Kilo-Limit, für das insbesondere Mai und Yakarsimsek in Frage gekommen wären, unbesetzt. Ashrati wurde von Routinier Ali Celebi ersetzt, der sich keine Blöße gab und Gegner Erik Schwab noch in der ersten Runde auspunktete. So lag trotz der erschwerten Vorzeichen – fürs 57-Kilo-Limit haben die Dieburger in dieser Saison wohl keinen Athleten, weil Eigengewächs Justin Dittrich voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung steht (Hendrik Hiemenz trat dort nur pro forma und mit Übergewicht an) – ein Sieg in Reichweite. Dazu trugen auch Michael Drescher und Rückkehrer Salman-Ali Qureshi mit einem Schultersieg im 61-Kilo-Limit bei. ASV-Ass Zacharias Vakalov hatte mit Marlo Kirschenstein seine Mühe, holte „nur“ einen 8:4-Punktsieg. Einsteiger Timo Raimo wurde im 66-Kilo-Limit in der zweiten Runde geschultert, „mit etwas mehr Erfahrung geht er da wahrscheinlich nicht auf die Kiste“, sagte ASV-Vorsitzender Hubert Hiemenz. All das wäre unproblematisch gewesen, doch Dieburgs Schwergewicht Taskin Sirinaga wurde in Runde zwei von Tim Weber geschultert. „Da hatte ich eher mit einem knappen Sieg für uns gerechnet“, so Hiemenz zu der Überraschung, die das Pendel zugunsten der Rimbacher Oberliga-Reserve ausschlagen ließ. Die Niederlage sei aber „kein Beinbruch, und Rimbach ist auch keine Laufkundschaft“, meinte der Vereinschef. Damit ist die SG Arheilgen, die beim 21:5 über den KSV Seeheim II souverän war, der einzige verbliebene Süd-West-Verbandsligist mit einer weißen Weste. Die ASV Dieburg darf am Samstag (20 Uhr) erstmals in der heimischen Gutenberghalle ringen, empfängt dann den unberechenbaren KSV Michelstadt. Das Stenogramm zum Kampf zwischen dem KSV Rimbach II und der ASV Dieburg (16:14): 57F: Täumert – Hiemenz 4:0 (ÜG), 61G: Ludwig – Qureshi 0:4 (0:4 SN), 66F: Marcel. Eckert – Raimo 4:0 (8:4 SS), 71G: Demir – o.V. 4:0 (KL), 75F: Schwab – Celebi 0:4 (3:18), 86G: Kirschenstein – Vakalov 0:2 (4:8), 98F: Marco. Eckert – Drescher 0:4 (0:12 SN), 130G: Weber – Sirinaga 4:0 (4:3 SS), Zuschauer: 80, Kampfrichter: Tadeusz Wolny (KSV Michelstadt). jd