Bernd Fröhlich nicht mehr Trainer der ASV Dieburg
Interims-Trio coacht nun Ringer-Landesligist, der 21:8 gegen Wersau siegt / Verein lädt Fans zur Weihnachtsfeier ein
Bericht von Jens Dörr
Bernd Fröhlich ist nicht mehr Trainer der ASV Dieburg: Wie der Ringer-Landesligist am Samstagabend in der Gutenberghalle im Rahmen seines Heimkampfs gegen den KSV Wersau bekanntgab, steht der Coach der ersten Mannschaft bereits seit Oktober nicht mehr für sein Amt zur Verfügung. Gegen die Odenwälder gelang der sichere 21:8-Erfolg unter der Regie eines Interims-Trios.
Fröhlichs Entscheidung hat einen privaten Hintergrund. Er, der in Fahrenbach und damit eine Autostunde von Dieburg entfernt wohnt, fällte seinen Entschluss zum Rücktritt schon vor wenigen Wochen. Eine Weile hatte die Athletik-Sportvereinigung noch gehofft, Fröhlich weiter für die Ausübung seiner Tätigkeit behalten zu können. Dies ist nun vom Tisch. Bis auf Weiteres trainieren die Ringer Ali Celebi und Cihan Görgü sowie Vorstandsmitglied Ahmet Görgü den Landesligisten. „Perspektivisch wollen wir für die erste Mannschaft wieder jemanden verpflichten, der eine Trainerlizenz hat“, blickte am Wochenende ASV-Vorsitzender Peter Mai voraus. Im Jugendbereich haben die Dieburger mit Peter Fornoff, der auch schon Coach des ASV-Männerteams war, unverändert einen lizenzierten Übungsleiter.
Das 21:8 am Samstag gegen den KSV Wersau geriet für Dieburg derweil auch unter der Regie des Interimstrios nie in Gefahr. Die Gäste kamen nur zu siebt, und als sich der Hausherren-Erfolg in der zweiten Hälfte schon klar abzeichnete, gestattete ein weiterer, noch angeschlagener Wersauer dem Dieburger Attila Eser einen Aufgabesieg.
Unter diesen Vorzeichen fielen auch die Schulterniederlagen von Kevin Bublik und Luka Mai, der gegen Chris Reimund nichtsdestotrotz den spektakulärsten Kampf des Abends bestritt, nicht ins Gewicht. Unten spielte die Athletik-Sportvereinigung mit Artem Kovgan und Amrolah Mirbaz gegen schwache Gästeathleten ihre Dominanz aus. Höher einzuschätzen waren die Punktsiege von Cihan Görgü und Vladimiros Bezanidis gegen bessere Kontrahenten. Görgü hätte im freien Stil – und damit seiner schwächeren Stilart – den Wersauer Ringertrainer Sascha Reimund um ein Haar ausgepunktet und feierte ein souveränes 13:0. Bezanidis schlug den erfahrenen Ex-Dieburger Carl Müller mit 8:5.
Am Samstag (18.30 Uhr) gastiert die ASV Dieburg beim TSV Gailbach II. Am 18. Dezember veranstaltet der Verein im Ringerheim auf der Leer ab 14 Uhr seine Weihnachtsfeier mit Kaffee und Kuchen und lädt dazu auch alle Fans ein.
ASV Dieburg – KSV Wersau 21:8
57G: Kovgan – Büchler 4:0 SS (8:0), 130F: K. Bublik – Krolak 0:4 SS (1:6), 61F: Mirbaz – Ramsauer 4:0 SS (12:0), 98G: Bezanidis – Müller 2:0 PS (8:5), 66G: Brjuchovic – o. V. 4:0 KL (0:0), 86F: Görgü – S. Reimund 3:0 PS (14:0), 71F: Eser – Tuchi 4:0 AS (1:0), 75G: Lu. Mai – C. Reimund 0:4 SS (6:14), KR: Veli Erol (ASC Ober-Ramstadt), Zuschauer: 45. jd
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BU: Cihan Görgü wird hier vom Wersauer Sascha Reimund hart im Gesicht attackiert, punktete seinen Gegner aber fast aus. (Foto: jd)